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Audi Kunstraum bringt Kunst in den Raum

Die AUDI AG ist Gründungsmitglied und Förderer der Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt, die wertvolle Nachlässe bedeutender Künstler_innen sichert, aufarbeitet und für die Öffentlichkeit zugänglich macht. Damit auch Kund_innen und Mitarbeitende bei Audi direkt Einblicke in den Bestand der Stiftung bekommen konnten, wurde das Audi Forum Ingolstadt 2011 durch einen Kunstraum bereichert. In wechselnden Ausstellungen zeigte die AUDI AG dort Werke der inzwischen 20 Stiftungskünstler_innen und bot damit den Betrachter_innen die Chance auf neue Denkanstöße und Perspektiven.

Die erste Ausstellung beinhaltete Werke von Hans Berchtenbreiter (Schmuck) und Rolf Glasmeier (Fotografie) unter dem Titel „Das Spiel mit der Geometrie“. Auch Vera Molnar mit ihrer Ausstellung „Innovations“, Timm Ulrichs mit „Kunstköder“, Erich Buchholz mit „Flächen und Räume“, Christian Megert mit „Spiegelungen“, Hartmut Böhm mit „Zwischen Linie und Fläche“ und Ludwig Wilding mit „Illusion und Irritation“ waren bereits zu Gast im Audi Kunstraum. Mit der Unterstützung junger Künstler_innen erhielt der Kunstraum im Jahr 2016 ein neues Gesicht. Im Rahmen der Ausstellung “Bildräume und Schrifträume – Lars Breuer und Otto Nemitz” präsentierte der Audi Kunstraum erstmals Werke, die exklusiv für das Audi Forum Ingolstadt entstanden. Der Kölner Künstler und Maler Lars Breuer brachte in fünf Tagen großflächige Arbeiten, definiert durch starke Schwarz-Weiß-Kontraste und geometrische Kompositionen, im Gebäude Markt und Kunde und im Audi museum mobile an die Wand.

Vom 6. Dezember 2017 bis 4. März 2018 zeigte der Audi Kunstraum die Ausstellung „Camill Leberer. Glanzstücke – Aluminium und Papier“. Der Künstler hat exklusiv für diese Ausstellung zwei Aluminium-Kunstwerke entworfen, die von Audi-Auszubildenden gefertigt wurden. Darüber hinaus waren mehr als 30 Zeichnungen von Camill Leberer im Wandelgang des Audi museum mobile zu sehen. Mit der zeitgleich präsentierten Ausstellung „Glanz der Technik – Die Faszination des Werkstoffs Aluminium“ stand die Verknüpfung automobilen Leichtbaus mit dem Material Aluminium im Mittelpunkt.

Unsere sich rasant verändernde Welt ruft permanent nach Innovationen. Wie kann sich ein künstlerischer Freigeist gegen Faktoren wie den wirtschaftlichen Wettbewerbsdruck oder den medialen Überfluss durchsetzen? Inmitten der Ausstellung „Glanzstücke“ im Audi museum mobile tauschten sich der Künstler Camill Leberer und die beiden Audi Designer Frank Rimili und Etienne Giuga über Zukunft und Wandel aus. Dr. Simone Schimpf, Vorständin der Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt und Expertin für Zeitgenössische und Konkrete Kunst, moderierte das Gespräch.

Camill Leberer

Camill Leberer, dessen Arbeiten stets an der Grenze zwischen Malerei und Skulptur stehen, bezieht den umgebenden Realraum sowohl in seinen zweidimensionalen Werken als auch in den Plastiken und Installationen mit ein. Seine Werke zeichnen sich durch den außergewöhnlichen Einsatz von Eisen, Farbe und Glas aus. Er erschließt neue Erscheinungsformen wie Licht, Raum, Dynamik und Ruhe und hinterfragt grundlegende Bedingungen für Vorstellungen, Wahrnehmungen und Erkenntnisse im Raum. Die Idee von Fläche als eine raumhaltige Instanz bietet neue Sichtweisen für einen ungewohnten Handlungsraum. Seit 2009 ist Leberer Mitglied der Stiftung für Konkrete Kunst und Design in Ingolstadt.

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  • Papierarbeiten Collagen<br>© VG Bild-Kunst, Bonn 2017<br>© Camill Leberer<br>© AUDI AG

  • AVUS quattro von hinten<br>© VG Bild-Kunst, Bonn 2017<br>© Camill Leberer<br>© AUDI AG

  • Räumliche Faltung 1 mit Anschnitt Auto<br>© VG Bild-Kunst, Bonn 2017<br>© Camill Leberer<br>© AUDI AG

  • Räumliche Faltung 2<br>© VG Bild-Kunst, Bonn 2017<br>© Camill Leberer<br>© AUDI AG

Lars Breuer

Der Kölner Künstler Lars Breuer (*1974) absolvierte 2001 das Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und vervollständigte dieses bis 2003 durch ein Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität. Durch seine Werke erlangte Breuer zahlreiche Stipendien auf internationaler und nationaler Ebene.

Die Arbeit von Lars Breuer wird durch weit gefächerte Bezugspunkte und Interessen geprägt. So arbeitet der Künstler mit einer selbstentworfenen Typografie, mit der er Bezüge zu Literatur und Kunstgeschichte schlägt. Neben diesen typografischen Lösungen entstehen figurative Gemälde und abstrakte Kompositionen. Wichtig ist dem Künstler dabei stets der Bezug zum Raum, der nicht selten durch großflächige Wandgemälden neu definiert wird.

Werke von Lars Breuer: „Trittico della Velocità, 2016“

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Die Entstehung von Trittico della Velocità, 2016

Bildnachweis

© Stefan Sauer