
Bildnachweis: © Petra Hajská
Alinde Quintet – ARD-Musikwettbewerb Preisträger
Sonntag, 20. Juli 2025
Beginn: 19 Uhr
Ort: museum mobile im Audi Forum Ingolstadt
Karten: 25 Euro / freie Platzwahl
Um 18:30 Uhr findet im museum mobile eine Konzerteinführung mit Annekatrin Hentschel (BR-Klassik) statt.
Künstlerinnen/Künstler
Alinde Quintet
Programm
A. von Zemlinsky: Humoreske (Rondo)
A. Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur „Amerikanisches“, op. 96 (Arrg.)
J. Novák: Konzert für Bläserquintett
N. Hallam: Tanz Suite
Was haben der Sänger Francisco Araiza, der Geiger Christian Tetzlaff, die Cellistin Sol Gabetta und das Quatuor Ebène gemeinsam? Sie alle sind Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD, eines der weltweit renommiertesten und größten Wettbewerbe seiner Art, der seit 1952 in wechselnden Kategorien in München stattfindet. Nach einer Vorauswahl aus etwa 500 Bewerbenden treten jährlich nicht weniger als etwa 200 Kandidatinnen und Kandidaten aus mehr als 35 Ländern an. Die Besonderheit dieser Talentschmiede, die für viele Nachwuchsstars das Sprungbrett in die große Klassik-Karriere bedeutete: Die Vielfalt der Fächer, in denen Musizierende bewertet werden, denn nahezu alle Orchesterinstrumente und Ensembleformationen sind hier vertreten.
Im Fach Bläserquintett, einer bei Komponierenden bis heute äußerst beliebten Kammermusikbesetzung mit Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn, war es das Alinde Quintet, das sich im Finale des 73. Wettbewerbs 2024 durchsetzen konnte. Ein Ensemble, das von fünf erfolgreichen Nachwuchsmusizierenden aus Tschechien gegründet wurde, die ihre Ausbildung an führenden Musikhochschulen in London, Brüssel, Ljubljana, Lyon, Prag, Essen und Brünn erhielten und heute auch als Mitglieder renommierter tschechischer Orchester in Erscheinung treten.
Für ihren Auftritt bei den Audi Sommerkonzerten haben die Musizierenden des Alinde Quintet – Anna Talácková (Flöte), Barbora Trnčíková (Oboe), David Šimeček (Klarinette), Kryštof Koska (Horn) und Petr Sedlák (Fagott) – ein exquisites Programm zusammengestellt, bei dem sich Kammermusikklassiker mit Repertoire-Neuentdeckungen die Waage halten. Eingeleitet wird der Abend mit der mitreißenden Humoreske von Alexander Zemlinsky, der sich (obwohl er Schönbergs Schüler und Freund war) nie für die Atonalität begeistern konnte. In ungewohntem Klanggewand folgt dann eine Bläserquintettfassung des beliebten „Amerikanischen“ Streichquartetts von Antonín Dvořák, der mit diesem pastoralen Werk erklärtermaßen „etwas ganz Melodisches und Einfaches“ komponieren wollte. Anschließend lässt das neoklassizistische Concertino für Bläserquintett des tschechischen Komponisten Jan Novák aufhorchen, dessen sträflich vernachlässigtes Schaffen seit einigen Jahren „wiederentdeckt“ wird. Schwungvoll abgerundet wird der Abend mit der Dance Suite des englischen Klarinettisten und Komponisten Norman Hallam: vier jazzige Tänze von Bossa Nova bis Charleston.
Dieses Konzert wird vom BR-Klassik aufgezeichnet. Sendetermin für den Mitschnitt:
8.8.2025, 18:03 Uhr, BR-KLASSIK – Festspielzeit
