
Bildnachweis: © Julian Guidera
„Carnival“ – inszeniertes Familienkonzert rund um die fabelhafte Welt der Instrumente
Sonntag, 06. Juli 2025
Beginn: 17 Uhr
Ort: Festsaal, Ingolstadt
Karten: 35 / 25 / 20 Euro / Kinder 10 Euro
Empfohlen für Kinder ab 7 Jahren
Künstlerinnen/Künstler
Christopher Akrill, Tänzer / Schauspieler
Birgit Minichmayr, Erzählerin
Aurora Orchestra
Jane Mitchell / Scott Graham, Co-Regie
Simisola Majekodunmi, Licht Design
Jon Bausor, Produktionsdesign
Kate Wakeling, Text
Jürgen und Adelheid Dormagen, Übersetzung
Programm
Carnival:
Saint-Saëns: Karneval der Tiere
R. Ayres: Dr. Frompou’s Anatomical Study of an Orchestra
Alles, nur nicht gewöhnlich: Das Aurora Orchestra sorgt mit seinen innovativen und Grenzen überschreitenden Produktionen auf internationalen Bühnen immer wieder für Furore − und das seit 20 Jahren! Denn die britischen Musikpioniere haben mit ihren genreübergreifenden Klangerkundungen neue, fesselnde Konzertformate entwickelt, die einfach Spaß machen und alte Orchesterklassiker in neuem Licht erscheinen lassen. In den Konzerten des Ausnahme-Ensembles wird grundsätzlich auswendig gespielt, um die Musik ohne die physischen Barrieren von Notenständern spontaner, frischer und unmittelbarer wirken zu lassen. Und um die Idee eines instrumentalen Theaters noch wirkungsvoller in Szene setzen zu können.
Bei den Audi Sommerkonzerten in Ingolstadt präsentiert das Aurora Orchestra seine eigene Version von Camille Saint-Saëns’ bekanntem Karneval der Tiere: eine vor Esprit nur so übersprudelnde „große zoologische Fantasie“, die spielerisch in die ungemein vielfältige Klangwelt der Orchesterinstrumente einführt – vom virtuosen Höhenflug der Flöte über das olympiareife Tempo des Klaviers, die bebenden Schritte des Kontrabasses bis hin zum sanften Gleiten des Violoncellos. Bei ihrer Neuentdeckung des Stücks, in dem hintergründige Musikzitate von Rameau bis Offenbach für zusätzlichen Witz sorgen, wird das Aurora Orchestra von der österreichischen Schauspielerin Birgit Minichmayr tatkräftig unterstützt. Das Ergebnis: eine spektakuläre Parade mit Bewegung, Bühnenbild, Licht und einem neuen Text, die im zweiten Teil sogar hinter die Kulissen führt, um zu erkunden, was passiert, wenn der Karneval vorbei ist. Erst jetzt zeigt sich, dass die Instrumente vom recht merkwürdigen Wissenschaftler Dr. Frompou gefangen gehalten werden, der sich auf der Suche nach immer neuen Klängen zu den haarsträubendsten musikalischen Experimenten hinreißen lässt. Für die passende Musik sorgt in diesem Teil der britische Komponist Richard Ayres mit seinem neuen Orchesterstück Dr. Frompou’s Anatomical Study of an Orchestra – ein prickelnder, bisweilen anarchisch-skurriler Cocktail, der mit kompositorischem Witz und handwerklichem Können die Geschichte klangvoll kommentiert und begleitet.