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Zukunft ist jetzt | Audi Deutschland

„Die Zukunft ist jetzt“

Für Audi fuhr Lucas di Grassi in der rein elektrischen Rennserie Formel E und engagiert sich auch abseits der Rennstrecke längst für die Elektrifizierung der Mobilität. Ein Gespräch über seinen Einsatz für eine bessere Zukunft, die Revolution der Mobilität und Neugier.

Interview: Frieder Pfeiffer - Foto: Ramon Haindl Lesezeit: 8 min

Blick durch den Audi e-tron GT quattro auf Lucas di Grassi.Blick durch den Audi e-tron GT quattro auf Lucas di Grassi.

Lucas di Grassi, kommen wir Ihrer Begeisterung für die Zukunft durch einen Blick in die Vergangenheit auf die Spur. Woher rührt dieser innere Drang, die Zukunft zu gestalten?
Ich war schon immer davon überzeugt, dass jeder Mensch moralisch und gesellschaftlich verpflichtet ist, sich stetig für die Verbesserung seines Wirkungsfelds einzusetzen. Mich zum Beispiel hat Motorsport von klein auf begeistert. Und irgendwann wurde mir klar, dass der Rennsport auch eine Plattform für die Weiterentwicklung von Technologie ist. Eine Plattform, um Menschen zu inspirieren und ihnen ein immer besseres Mobilitätserlebnis zu bieten.

Wann haben Sie dieser Überzeugung erstmals Taten folgen lassen?
Ich habe mit 22 meine erste NGO gegründet. Mir war aufgefallen, dass ich viel effizienter und kraftstoffsparender Auto fuhr als andere Mitglieder meiner Familie. Deshalb wollte ich anderen Tipps geben, wie man sicherer und gleichzeitig kosten- und spritsparender fahren kann. Es war nur ein kleines Projekt, aber bereits von demselben Geist getragen wie meine Initiativen heute. Ich möchte mein Wissen über Mobilität und die Technologie dahinter nutzen, um andere zu inspirieren. Ich möchte die Zukunft mitgestalten.


Ich möchte ein Bewusstsein schaffen und andere inspirieren.

Warum ist Ihnen das so wichtig?
Meine Vorfahren kamen aus Italien nach Brasilien. Als mein Urgroßvater nach Brasilien kam, gehörte die Familie schon der Mittelschicht an. Ich musste mir in meinem Leben zum Glück noch nie existenzielle Sorgen machen. Ich hatte die besten Voraussetzungen. Gleichzeitig gehen die Probleme der Welt aus meiner Sicht im Kern darauf zurück, dass es keine Chancengleichheit gibt. Ich hatte immer das Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Das treibt mich an. Erfolgreich zu sein und der Gesellschaft nichts zu geben, ist nicht nachhaltig. So hinterlässt man nichts von Bedeutung.


Lucas di Grassi blickt auf das Heck des Audi e-tron GT quattro.Lucas di Grassi blickt auf das Heck des Audi e-tron GT quattro.

Machen Sie es sich selbst dabei auch manchmal zu schwer?
Mich treibt eine große Neugier um. Ich will verstehen, wie die Welt funktioniert. Wenn ich etwas nicht verstehe, frage ich nach. Ich stelle immer die Frage nach dem Hauptziel eines Produkts oder Prozesses. Und wenn es Potenzial für Optimierung gibt, mit welchen Technologien lassen sich diese erreichen? Wenn es die passende Technologie nicht gibt, wie können wir sie entwickeln? Krempelt man die Dinge derart um, hat man erst einmal sehr viele Aufgaben zu lösen. Aber danach wird es richtig spannend. Und genau da möchte ich immer hin. Denn das Leitmotiv für mein Leben lautet: Die Zukunft ist jetzt.

Wie sehen Sie die Zukunft der Mobilität?
Im Jahr 2007 dachte ich noch nicht, dass alles elektrisch werden würde. Als ich 2012 zu Audi kam, zeichnete sich dieser Weg schon klar ab. Es gab Hybridfahrzeuge und die Qualität der Batterien hatte sich bereits verbessert. Man hatte eine Vorstellung davon, wie sich die Technologie entwickeln würde – und die Gründung der Formel E sowie unsere Überzeugungsarbeit waren von Erfolg gekrönt. Die Entwicklung disruptiver Technologien schreitet rasant voran – so war es mit den Mobiltelefonen, dem Internet und auch dem Fernsehen. Noch sind nicht alle Herausforderungen der Elektromobilität gelöst. Auch, weil wir mit der Formel E gezeigt haben, dass Elektromobilität sexy ist, hat das Thema aber Aufmerksamkeit bekommen.

Ist die Elektromobilität noch aufzuhalten?
Nein. Die Zukunft ist da, und sie sieht gut aus. Daran gibt es keinen Zweifel. Elektromobilität ist keine Frage des Geschmacks. Sie ist schlicht und ergreifend die beste Lösung. Man muss sich nur mit der Physik dahinter befassen: Der Elektromotor hat einen viel höheren Wirkungsgrad als der Verbrennungsmotor. Es steht außer Frage: Die Zukunft ist elektrisch – und das gilt für alles. Okay, vielleicht nicht für Raketen, weil sie nach einem anderen Prinzip funktionieren. Aber selbst Flugzeuge werden irgendwann elektrisch sein.


Elektromobilität ist keine Frage des Geschmacks. Sie ist schlicht und ergreifend die beste Lösung.

Gibt es eigentlich auch Dinge, für die Sie sich überhaupt nicht interessieren?
Wahrscheinlich nicht viele. Aber Naturwissenschaften interessieren mich mehr als Sozialwissenschaften. Ich möchte wissen, welche Grundstrukturen die Welt bestimmen. Ich versuche, in puncto Technologie auf dem Laufenden zu bleiben, besonders im Bereich Physik oder auch Mathematik.

Sie selbst bewegen sich aktuell mit einem Audi e-tron GT quattro in Richtung Zukunft.
Ein fantastisches Auto, ein Sehnsuchtsobjekt, das Lust auf Technologie macht. Die Leute sehen, dass sich Nachhaltigkeit und Leistung nicht gegenseitig ausschließen, sondern miteinander vereinbar sind. Natürlich wird der Audi e-tron GT quattro allein nicht die Welt verändern. Aber er setzt Maßstäbe.


Heckleuchte des Audi e-tron GT quattro.Heckleuchte des Audi e-tron GT quattro.
Lucas di Grassi lehnt am Audi e-tron GT quattro.Lucas di Grassi lehnt am Audi e-tron GT quattro.
Blick durch die Frontscheibe in die Augen von Lucas di Grassi.Blick durch die Frontscheibe in die Augen von Lucas di Grassi.
 
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