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Einzigartig: Die Lichttechnologie im Audi Q6 e-tron

Die aktive digitale Lichtsignatur des Audi Q6 e-tron ist eine Weltneuheit. Darüber hinaus kann das Kommunikationslicht in den Heckleuchten und Scheinwerfern einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten. Möglich werden beide Funktionen durch die jeweils zweite Generation der digitalen OLED-Technologie und des digitalen Tagfahrlichts.

Text: Bernd Zerelles - Foto: AUDI AG

Nadia Riaz-Ahmed
Lesezeit: 4 min

Heckansicht Audi Q6 e-tron.

Der Anspruch der Marke Audi ist, ihren Kund_innen Vorsprung durch Technik in faszinierenden Fahrzeugen zugänglich zu machen. Das gilt auch für die Lichttechnologie. Hier geht Audi seit Jahren konsequent progressiv voraus, treibt die Digitalisierung des Lichts weiter voran – und stellt diesen Vorsprung aktuell mit einer Weltneuheit im neuen Audi Q6 e-tron wieder einmal unter Beweis.

Licht wirkt lebendig

Bei der aktiven digitalen Lichtsignatur vereinen sich erstmals Signatur und Bewegung des Lichts. Ziel der Audi Designer_innen ist es, Lebendigkeit und persönliche Interaktion mit dem Audi Q6 e-tron durch stetige Bewegung des Lichts sichtbar zu machen. So wirken Frontscheinwerfer und Heckleuchten auf den ersten Blick kommunikativ und intelligent. Die aktive digitale Lichtsignatur ist von Audi geschützt, patentiert und macht als einzigartiges Lichtdesign im Audi Q6 e-tron Vorsprung durch Lichttechnologie in Serie sichtbar.


Technologisch ist dies eine Meisterleistung der Ingenieur_innen der Audi Lichtentwicklung. Ein Softwaremodul der neuen Elektronikarchitektur E³ 1.2 erzeugt mithilfe eines eigens entwickelten Algorithmus alle zehn Millisekunden ein neues Bild der aktiven digitalen Lichtsignatur. In der zweiten Generation der digitalen OLED-Heckleuchten, über die der Audi Q6 e-tron erstmals in Serie verfügt, lassen sich 360 Segmente in sechs digitalen OLED-Panels für ein individuelles Lichtdesign ansteuern. Dieser Technologiefortschritt ermöglichte es den Entwickler_innen erst, ein dynamisches Lichtdesign wie die aktive digitale Lichtsignatur darzustellen. Im digitalen Tagfahrlicht der Matrix-LED-Scheinwerfer der Front entsteht die aktive digitale Lichtsignatur mit zwölf auf- und abdimmenden Segmenten. 

Und das ist der entscheidende Punkt: auf- und abdimmend. Dr. Werner Thomas, als Projektleiter digitale OLED- und Exterieur-Displays für die Ausprägung der Technologie verantwortlich: „Die Gesetzgebung untersagt jegliche Helligkeitsvariation bei der Lichtfunktion eines Fahrzeugs. In der Vorentwicklung entdeckten wir jedoch, dass wir unser OLED-Bauteil in schaltbare Segmente zerlegen können. Wir steuern also ein Segment heller und dimmen gleichzeitig ein Teilsegment dunkler, der Mensch sieht eine Bewegung. Eine Kontrollinstanz der Software sorgt jedoch dabei dafür, dass die Lichtstärke immer konstant bleibt.“

Mit ein Schlüssel zum Erfolg, dass Audi diese Innovation in Serie bringen kann, ist eine frühzeitige Abstimmung mit den technischen Diensten der Behörde zur Fahrzeughomologation. Florian Runkel, bei der Entwicklung Funktion Außenlicht für die Umsetzung in die Serie verantwortlich: „Wir haben uns jahrelang in sehr konstruktiven Gesprächen mit den Behörden abgestimmt, geschildert, was wir vorhaben, Prototypen gezeigt, Lichtbildmessungen durchgeführt, Algorithmen angepasst, Nachweise erbracht. Immer unter der Prämisse: Einhaltung der gesetzlichen Randbedingungen, insbesondere der konstanten Lichtstärke.“

Die aktive digitale Lichtsignatur vereint erstmals Signatur und Bewegung des Lichts.

Heckleuchten Audi Q6 e-tron.
Scheinwerfer Audi Q6 e-tron.

Symbole in den Heckleuchten

Die intensive Abstimmung mit den Behörden erfolgte nicht nur zur aktiven digitalen Lichtsignatur, sondern auch zur zweiten Innovation der Lichttechnologie im Audi Q6 e-tron, dem Kommunikationslicht, das die bereits aus anderen Audi Modellen bekannte Annäherungserkennung erweitert.


Das Kommunikationslicht kann einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten, indem es andere Verkehrsteilnehmende vor Unfall- und Pannenstellen warnt, die es aus Schwarmdaten bezieht. Dazu zeigt das Kommunikationslicht in der digitalen OLED-Heckleuchte der zweiten Generation neben der regulären Schlusslichtgrafik eine spezifische statische Schlusslichtsignatur mit integrierter Warnsymbolik eines Dreiecks an. Die Warnung des Kommunikationslichts wird auch aktiviert beim Warnblinken, Notruf, Pannenruf, Notbremsblinken, Emergency Assist und dem Ausstiegswarner. Darüber hinaus zeigt das Kommunikationslicht mit einer spezifischen Lichtsignatur in Front und Heck den Status des Parkassistenten des Fahrzeugs an, wenn es sich in einem automatisierten Parkvorgang befindet*.

Audi hat als einziger Automobilhersteller das Potenzial der OLED-Lichttechnologie erkannt und diese konsequent weiterentwickelt und digitalisiert. Leon Werner Schmidt, Funktionsprojektverantwortlicher für Kommunikationslicht und digitale Lichtsignaturen: „Diese Technologie als Audi USP ermöglicht es uns, funktional den Umfang in der Heckleuchte um Car-to-X-Kommunikation und Inhalte, wie zum Beispiel Symbole in den Heckleuchten, zu erweitern.“

Dies könnte auch ein Fingerzeig sein in Richtung Zukunft des automatisierten Fahrens. Selina Hirsch, Kommunikation Lichtstrategie: „Wenn man ans autonome Fahren* denkt, möchte man über die Außenhaut des Fahrzeugs via Licht kommunizieren. Das Heck ist dafür prädestiniert, da es von allen hinterherfahrenden Fahrzeugen gesehen wird. Wir steigern uns in der OLED-Technologie zu einem Display, weil wir mit dem Umfeld kommunizieren wollen.“

Das Kommunikationslicht kann einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten, indem es vor Unfall- und Pannenstellen warnt.

Kommunikationslicht Audi Q6 e-tron.
 
Front Audi Q6 e-tron.

Ladeperformance & Effizienz

Der neue Audi Q6 e-tron bietet nicht nur innovative Lichttechnologien. Das erste Serienmodell von Audi auf der Premium Platform Electric (PPE) verfügt auch über eine neu entwickelte Hochvoltbatterie mit 800-Volt-Technik sowie effizientem Thermomanagement für kürzere Ladezeit, mehr Reichweite und längere Lebensdauer.