Bei der aktiven digitalen Lichtsignatur vereinen sich erstmals Signatur und Bewegung des Lichts. Ziel der Audi Designer_innen ist es, Lebendigkeit und persönliche Interaktion mit dem Audi Q6 e-tron durch stetige Bewegung des Lichts sichtbar zu machen. So wirken Frontscheinwerfer und Heckleuchten auf den ersten Blick kommunikativ und intelligent. Die aktive digitale Lichtsignatur ist von Audi geschützt, patentiert und macht als einzigartiges Lichtdesign im Audi Q6 e-tron Vorsprung durch Lichttechnologie in Serie sichtbar.
Technologisch ist dies eine Meisterleistung der Ingenieur_innen der Audi Lichtentwicklung. Ein Softwaremodul der neuen Elektronikarchitektur E³ 1.2 erzeugt mithilfe eines eigens entwickelten Algorithmus alle zehn Millisekunden ein neues Bild der aktiven digitalen Lichtsignatur. In der zweiten Generation der digitalen OLED-Heckleuchten, über die der Audi Q6 e-tron erstmals in Serie verfügt, lassen sich 360 Segmente in sechs digitalen OLED-Panels für ein individuelles Lichtdesign ansteuern. Dieser Technologiefortschritt ermöglichte es den Entwickler_innen erst, ein dynamisches Lichtdesign wie die aktive digitale Lichtsignatur darzustellen. Im digitalen Tagfahrlicht der Matrix-LED-Scheinwerfer der Front entsteht die aktive digitale Lichtsignatur mit zwölf auf- und abdimmenden Segmenten.
Und das ist der entscheidende Punkt: auf- und abdimmend. Dr. Werner Thomas, als Projektleiter digitale OLED- und Exterieur-Displays für die Ausprägung der Technologie verantwortlich: „Die Gesetzgebung untersagt jegliche Helligkeitsvariation bei der Lichtfunktion eines Fahrzeugs. In der Vorentwicklung entdeckten wir jedoch, dass wir unser OLED-Bauteil in schaltbare Segmente zerlegen können. Wir steuern also ein Segment heller und dimmen gleichzeitig ein Teilsegment dunkler, der Mensch sieht eine Bewegung. Eine Kontrollinstanz der Software sorgt jedoch dabei dafür, dass die Lichtstärke immer konstant bleibt.“
Mit ein Schlüssel zum Erfolg, dass Audi diese Innovation in Serie bringen kann, ist eine frühzeitige Abstimmung mit den technischen Diensten der Behörde zur Fahrzeughomologation. Florian Runkel, bei der Entwicklung Funktion Außenlicht für die Umsetzung in die Serie verantwortlich: „Wir haben uns jahrelang in sehr konstruktiven Gesprächen mit den Behörden abgestimmt, geschildert, was wir vorhaben, Prototypen gezeigt, Lichtbildmessungen durchgeführt, Algorithmen angepasst, Nachweise erbracht. Immer unter der Prämisse: Einhaltung der gesetzlichen Randbedingungen, insbesondere der konstanten Lichtstärke.“