Herr Reiling, gibt es jemanden, der oder die den neuen Audi e-tron GT bereits öfter gefahren ist als Sie?
Das kann ich nicht einschätzen, aber in meiner Rolle als technischer Projektleiter fahre ich extrem viel mit den Fahrzeugen – schon in sehr frühen Phasen und mit unterschiedlichen Softwareständen. Ich war mit allen drei Modellen unterwegs und habe zusammen mit meinen Kolleg_innen auch die finale Eigenschaftsabnahme gemacht.
Das ist formal schon eine der wichtigsten Neuerungen: Die Baureihe umfasst nun drei Modelle.
Ja, wir haben mit dem S, dem RS und dem RS performance nun drei anstelle der bisher zwei Varianten. Und die unterscheiden sich im Design und in ihren Leistungsdaten. Alle drei bringen wesentliche Weiterentwicklungen in den Kategorien Performance, Alltagstauglichkeit und Komfort mit. Wir haben viele Dinge bis ins kleinste Detail überarbeitet. Die sind vielleicht nicht immer sichtbar, aber im Fahrerlebnis spürbar.
Diese Detailtiefe ist für eine Weiterentwicklung, eine sogenannte Produktaufwertung, eher ungewöhnlich.
In Gewichtung und Konsequenz wie beim neuen Audi e-tron GT ist es zumindest außergewöhnlich. Meist wird an Fahrwerk und Antrieb eher wenig geändert, und der Designumfang ist der größere Teil. Aber die vollelektrische Antriebstechnologie des Audi e-tron GT bietet uns Möglichkeiten für umfangreichere Maßnahmen. Bei Antrieb, Fahreigenschaften und dem Hochvoltsystem hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell viel getan.