„Hier ist nichts zufällig.“ Klaus Brummet muss selber schmunzeln bei dieser Erklärung des Audi Referenzhörraums – einem Akustikraum, penibel nach idealen akustischen Parametern konstruiert, der Brummet und seinen Kolleg_innen dazu dient, ihre „Ohren zu kalibrieren“, wie der Leiter Entwicklung Sound, Konstruktion Infotainment bei Audi das bezeichnet.
Das Gehör zu kalibrieren, auszurichten auf den perfekten Sound, wie ein Musikstück unter optimalen Bedingungen im Referenzhörraum klingen soll, um dann im Fahrzeug zu hören, zu überprüfen, ob ihm mit seinem Team gelungen ist, diese Perfektion in das Soundsystem eines Audi zu transferieren.
Doch wie definiert Brummet den perfekten Sound? „Als im besten Sinn müheloses Erlebnis. Keine Höhen, die zu scharf sind, kein Bass, der zu sehr wummert. Aber natürlich präzise, die Laufzeiten stimmen, Töne kommen exakt am Ohr an. Mit Klarheit, Brillanz und einer gewissen Transparenz. Ein Musikstück mit vielen Instrumenten und Gesang soll nicht einfach eine Klangwolke sein, sondern das Gehör muss sie differenzieren und zuordnen können. Kann ich mehrere Stimmen voneinander trennen, höre ich einzelne Personen singen?“