Es wird voll und voller in europäischen Städten. Der tägliche Pendlerverkehr verdichtet sich, Parkplätze und auch freie Plätze an öffentlichen Ladesäulen werden seltener.
Ein Beispiel aus München. Ich fahre ein vollelektrisches Auto und wohne nur 1,6 Kilometer vom Zentrum Marienplatz entfernt. In einem Mehrfamilienhaus. Ohne Tiefgarage. Und ohne eigene Lademöglichkeit. In etwa 300 Meter Entfernung sind vier öffentliche Ladepunkte. Vor gut sechs Monaten noch fand ich, wann immer ich laden wollte, hier eine Möglichkeit.
Heute sieht das anders aus – und meistens so: Am frühen Abend spontan die Ladesäulen anfahren? Schon wieder alle vier Plätze belegt. Also: Auto normal parken. In 30 Minuten die Lade-App checken – ah, ein Ladepunkt ist frei geworden, also schnell zum Auto laufen, zur Ladesäule fahren und wieder alle vier Ladepunkte belegt. Bedeutet: Fahrzeug wieder parken und später nochmal mein Glück probieren.