Doch Eichhorner ergänzt umgehend: „Aber Achtung: Die Masse eines Elektrofahrzeugs muss man berücksichtigen, wenn es bergab geht. Denn sobald man vom Gas geht, spielt es keine Rolle mehr, ob man mit Front-, Heck- oder Allradantrieb unterwegs ist.“ Für Elektrofahrzeuge gilt generell: Lastwechsel konsequent ausnutzen. Heißt: Wenn’s glatt ist, immer zuerst runter vom Fahrpedal, Gewicht auf die Vorderachse transferieren und dann erst lenken. So reagiert das Fahrzeug präzise. Wer noch auf dem Fahrpedal steht und lenkt, rutscht schneller. Und es gilt: Das Rutschen der Hinterachse vermeiden. Anders gesagt: nicht zu stark rekuperieren.
Der heckangetriebene Audi Q4 e-tron rekuperiert an der Hinterachse, und das auch relativ stark. Was auf trockener Fahrbahn Strom in die Fahrbatterie einspeist, muss bei glatter Schneefahrbahn jedoch zurückgeregelt werden, damit die Hinterachse nicht zu stark bremst und die Räder ins Rutschen geraten. Beim Audi Q4 e-tron also Fahrstufe D (segelt) anstatt B (rekuperiert) wählen. Und auch beim quattro angetriebenen Audi RS e-tron GT im Fahrdynamiksystem Audi drive select den Efficiency- oder Comfort-Modus einstellen, in denen die Elektromotoren entkoppelt werden und nur noch die Lenkkräfte auf die Straße übertragen werden müssen.