Notfall (FAQ)

Wenn Sie im öffentlichen Straßenverkehr am Straßenrand stehen: Drücken Sie unmittelbar nach Ihrer Fahrzeugpanne den Knopf der Warnblinkanlage! Sie machen so andere Verkehrsteilnehmer auf Ihre Notsituation aufmerksam. 

Bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen:

Schalten Sie Ihr Standlicht ein, sofern noch möglich! So wird Ihr Fahrzeug besser wahrgenommen und kann auch vom Notfallhelfer schneller gefunden werden.

Alle Fahrzeuginsassen sollten eine Warnweste anziehen! Eine Missachtung kann in manchen Ländern ein Bußgeld nach sich ziehen.Dies dient Ihrer eigenen Sicherheit, da Sie damit auch aus der Ferne besser wahrgenommen werden können.

Sollten Sie einen Hund im Fahrzeug mitführen, achten Sie darauf, dass dieser noch vor der Sicherung des Pannenortes außerhalb der Gefahrenzone angeleint wird. So vermeiden Sie, dass das Tier unkontrolliert auf die Fahrbahn läuft und damit sich und andere unnötig in Gefahr bringt.

Bei einem Notfall auf Verkehrsstraßen:
Sie müssen ein Warndreieck aufstellen! Eine Missachtung kann in manchen Ländern ein Bußgeld nach sich ziehen.
Stellen Sie das Warndreieck am äußeren rechten Fahrbahnrand hinter Ihrem Fahrzeug auf.Achten Sie auf ausreichend Abstand zum Pannenfahrzeug. Als Faustformel gelten folgende Vorgaben:

- innerorts mind. 50m
- auf Landstraßen mind. 100m
- auf Autobahnen zwischen 150m und 400m
- bei Kurven und Hügeln/Bergen immer davor

Orientieren Sie sich dabei an den weiß-schwarzen Leitpfosten am Fahrbahnrand. Diese sind in Deutschland auf gerader und ebener Strecke in einem Abstand von 50m aufgestellt. An Steigungen oder engen Kurven können diese auch kleiner sein. Zum eigenen Schutz öffnen Sie das Warndreieck direkt am Fahrzeug und gehen Sie damit am äußersten Fahrbahnrand - oder noch besser hinter der Leitplanke - zum Aufstellort. Tragen Sie es dabei so vor sich her, dass entgegenkommender Verkehr Sie bestmöglich wahrnehmen kann. Beachten Sie auch, dass neuere Warndreiecke eine „Tagseite“ und eine „Nachtseite“ haben und stellen Sie das Warndreieck entsprechend der Tageszeit auf.
Tipp: Legen Sie die Hülle des Warndreiecks auf den Fahrersitz. Dies erinnert Sie daran, das Warndreieck nach Behebung der Panne wieder aufzusammeln. Ein geöffneter Kofferraum warnt den nachfolgenden Verkehr zusätzlich.

Wenn es die Gefahrenlage zulässt, machen Sie Fotos am Notfallort! Fotos von allen Seiten, insbesondere der Felgen. So sichern Sie sich ab, falls während des Abschleppens Schäden entstehen.

Um in einem Notfall Hilfeleistungen anzufordern, wenden Sie sich direkt an die Audi Notdienstzentrale.

- Im Inland gebührenfrei unter 0800 AUDIHILFE (0800-283444533)
- Im Ausland unter: 0800 AUDIHILFE* (+800-283444533*) oder +49-841-8948555*
- Viele Fahrzeuge verfügen über einen Online Pannenruf Taster. Diesen finden Sie neben der Leselampe im Dachmodul. Symbol: „Schraubenschlüssel“ und „i“
- Alternativ können Sie sich natürlich auch direkt an einen Audi Partner wenden.
- Verfügt Ihr Fahrzeug über eine gültige Audi Mobilitätsgarantie, erhalten Sie viele kostenlose Serviceleistungen. Nähere Infos dazu finden Sie hier: Mobilitätsgarantie | Audi Deutschland

*Die Kosten richten sich nach dem jeweiligen Tarif bei Ihrem Telefonanbieter. Bei Anrufen aus dem Ausland können Roaming-Gebühren anfallen.

- Vor- und Nachnamen des Fahrzeughalters
- Kennzeichen des Fahrzeugs
- Notfallort (hier hilft zur Orientierung ein Blick in die Navigation oder Google Maps)

Tipp: Geben Sie bei der Nennung des Notfallortes unbedingt die Fahrtrichtung an. Hilfreich sind auch Hinweise auf die Notfallursache, etwa die Fehlermeldung auf dem Display Ihres Fahrzeugs oder eine Beschreibung der Kontroll- bzw. Warnleuchte. Auch ungewöhnliche Geräusche, Gerüche oder Vibrationen während der Fahrt oder austretender Dampf aus Motorraum oder Auspuff können auf die Pannenursache schließen lassen. Zur Standortbestimmung empfiehlt sich auch die App "what3words", welche Ihre genaue geografische Lage auf 3m genau bestimmt.

Mit Auslieferung Ihres Audi Neufahrzeugs erwerben Sie automatisch die umfangreiche Audi Mobilitätsgarantie, die sich mit jeder bei einem Audi Service Partner durchgeführten Inspektion oder jedem Ölwechsel-Service (je nachdem, welches Ereignis zuerst eintritt) erneuert. Im Pannenfall wird der helfende Audi Partner prüfen und final entscheiden, ob in Ihrem Fall die Audi Mobilitätsgarantie gültig ist.

Um Verletzte schnell und sicher aus einem verunfallten Fahrzeug bergen zu können, müssen die Rettungskräfte mit ihren Werkzeugen an der richtigen Stelle ansetzen. Das Rettungsdatenblatt (oder auch Rettungskarte genannt) enthält alle benötigten Informationen über die Bauweise Ihres Fahrzeugs auf einen Blick und kann damit Leben retten.

Unter folgendem Link finden Sie das passende Rettungsdatenblatt für Ihren Audi

Das Rettungsdatenblatt sollte hinter der Sonnenblende des Fahrersitzes verstaut werden. Zudem kann es sinnvoll sein, mithilfe eines Aufklebers auf die Rettungskarte aufmerksam zu machen. Alternativ dazu gibt es die Rettungskarte mittlerweile auch als QR-Code.

Vor Reiseantritt mit der Regelung im entsprechenden Reiseland vertraut machen z.B. mit der APP „Sicher reisen“ des Auswärtigen Amtes.
Um eine gültige Kfz- Haftpflichtversicherung im Ausland nachzuweisen, benötigen sie eine grüne Versicherungskarte. In vielen Ländern ist diese nicht verpflichtend, aber empfehlenswert, da sie die Abwicklung eines Unfalls erheblich erleichtert. Die Karte können sie von Ihrem Versicherungsunternehmen ausstellen lassen.
Unfallbericht (mehrsprachig) ausgedruckt mitnehmen.

Tipp: Die europäische Notrufnummer 112 ist kostenlos. Sie werden direkt mit den Notdiensten der Polizei und Rettung verbunden.

Nach einem Verkehrsunfall ist es wichtig, den genauen Unfallhergang zu dokumentieren. Das hilft bei der späteren Unfallabwicklung mit der Versicherung.
Hierfür empfiehlt es sich, zwei Unfallberichte und einen Stift im Auto mitzuführen.

Der Europäische Unfallbericht ist ein europaweit einheitliches Formular, das dazu dient, den Ablauf eines Unfalls festzuhalten. Jeder Unfallbeteiligte füllt das Formular aus, macht dabei Angaben zur Person, zum Fahrzeug sowie zur Versicherung und schildert den Unfallhergang.

Den Europäischen Unfallbericht gibt es auch mehrsprachig. Dies ist von Vorteil, wenn Sie einen Unfall im Ausland haben oder auch in Deutschland mit einem nicht deutschsprachigen Verkehrsteilnehmer. Jeder kann das Formular in seiner Sprache ausfüllen.

Wer regelmäßig die Services nach Herstellervorgabe in einer Fachwerkstatt durchführen lässt und auf die Kontrollleuchten achtet, kann Notfällen vorbeugen. Werden die Servicearbeiten bei einem Audi Partner durchgeführt, verlängert sich dabei außerdem automatisch die Audi Mobilitätsgarantie. Alle Informationen hierzu finden Sie unter

Ein Ausfall der Starterbatterie ist die häufigste Ursache bei Autopannen. Vor allem die Winterzeit und die damit einhergehende Kälte stellt sie vor besondere Herausforderungen. Um einem Ausfall vorzubeugen, können Sie bei Ihrem Audi Partner einen Batterietest durchführen lassen. Folgende Indikatoren weisen auf eine Notwendigkeit hin:

1. ... wenn die Batterie in Ihrem Fahrzeug älter als vier Jahre ist.
2. ... wenn der letzte Batteriecheck in der Werkstatt schon über zwei Jahre zurückliegt.
3. ... wenn Ihr Auto einen längeren Zeitraum nicht oder nur selten bewegt wurde.
4. ... wenn Sie Ihr Auto oft für Kurzstrecken nutzen.
5. ... wenn Ihr Auto nicht sofort anspringt.
6. ... wenn der Motor trotz Start-Stopp-Modus an der Ampel weiterläuft.
7. ... wenn Sie nachträglich viele elektrische Verbraucher eingebaut haben.
8. ... wenn Ihr Auto im Sommer hohen Temperaturen ausgesetzt war.
9. ... wenn Sie mit einem kalten Winter rechnen oder eine Reise in kalte Regionen planen.

Je mehr Punkte auf Ihr Fahrzeug zutreffen, desto dringender raten wir zu einem Batteriecheck in der Werkstatt!

Überprüfen Sie regelmäßig den Luftdruck (Aufkleber meist im Fahrertürbereich oder im Tankdeckel) und kontrollieren Sie die Profiltiefe (mindestens 3 mm bei Sommer- und 4 mm bei Winterreifen). Achten Sie auch auf Blasen, poröse oder rissige Stellen im Profil und auf der Seitenwand.

Passen Sie zudem Ihre Reifen entsprechend der Jahreszeit an (Merke: „O“ bis „O “, Ostern bis Oktober = Sommerreifen, Oktober bis Ostern = Winterreifen); eine Alternative sind auch Ganzjahresreifen. Achten Sie grundsätzlich bei der Wahl Ihrer Reifen auf Qualität und Herstellerempfehlungen.

Tipp: In der Winterzeit herrscht in manchen Regionen „Schneekettenpflicht“. Informieren Sie sich daher im Vorfeld Ihrer Reise über örtliche Anforderungen!

Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlmittel und Wischwasser übernehmen wichtige Aufgaben rund um die Sicherheit Ihres Fahrzeugs, weshalb es wichtig ist, diese Flüssigkeiten regelmäßig zu überprüfen. Informationen zu den notwendigen Füllständen und wo sich die entsprechenden Behälter im Motorraum befinden, entnehmen Sie aus Ihrem Bordbuch.

Eine gute Sicht ist Voraussetzung für eine sichere Fahrt. Achten Sie daher auf den Zustand Ihrer Wischerblätter! Befreien Sie diese ggf. von Schmutz (Salz, Pollen, Baumnadeln oder Blätter). Aufgrund altersbedingter Abnutzung empfiehlt es sich, Scheibenwischer rechtzeitig auszutauschen.

Im Straßenverkehr ist es nicht nur wichtig selbst zu sehen, sondern auch gesehen zu werden! Überprüfen Sie daher regelmäßig Ihre Fahrzeugbeleuchtung (Scheinwerfer, Bremsleuchten und Blinker) auf ihre Funktionsfähigkeit.

Achtung: Bei Verwendung eines Anhängers ist gesetzlich folgende Beleuchtung als Gespann vorgeschrieben:

- Vorderseite: zwei weiße, nicht dreieckige Rückstrahler und ggf. Begrenzungsleuchten
- Längsseite: gelbe, nicht dreieckige Rückstrahler, bei über 6 Metern Länge gelbe Seitenmarkierungsleuchten
- vorgeschriebene Rücklichter: rote Brems- und Schlussleuchten, gelbe Blinkleuchten, rote Nebelschlussleuchte sowie rote, dreieckige Rückstrahler

Eine gut ausgestattete Notfallausrüstung sollte in keinem Auto fehlen! Dazu gehören ein Warndreieck, Warnwesten (im Innenraum), ein Verbandskasten, ein Wagenheber + Ersatzreifen bzw. Reifenreparaturset sowie ein Starterkabel (zum Thema „Abschleppen“ informieren Sie sich bitte in Ihrem Bordbuch). Denken Sie auch an Taschenlampe, Regenjacke und leichte Handschuhe, damit Sie im Notfall bei schlechter Witterung nicht schutzlos sind.

Tipp: Für den Fall, dass Sie längere Zeit auf Hilfe warten müssen, empfiehlt es sich auch, eine wärmende Decke und einen Wasservorrat im Fahrzeug mitzuführen.