Road to Dakar 2024: Von der Wüste lernen
missing translation: fa.article-intro.reading-time – Text: Patrick Morda – Foto: Julian Rausche – 11/27/2023
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Zusammen mit seinem Beifahrer Emil Bergkvist stellt sich der langjährige Audi Sport Wegbegleiter Mattias Ekström der Rallye Dakar. Bevor die Rallye Dakar im Januar 2024 wieder startet, liegen Wochen an intensiven Tests vor ihnen.
Zusammen mit seinem Beifahrer Emil Bergkvist stellt sich der langjährige Audi Sport Wegbegleiter Mattias Ekström der Rallye Dakar. Bevor die Rallye Dakar im Januar 2024 wieder startet, liegen Wochen an intensiven Tests vor ihnen.
Es dauert einen Moment, bis sich der Staub gelegt hat. Mit
lautem Grollen kommt der Audi RS Q e-tron auf dem steinig-sandigen Schotter zum
Stehen. Als sich die Türen öffnen, steigt ein erschöpfter, aber sichtlich
zufriedener Mattias Ekström aus seinem Dakar-Rennwagen. „Es ist schon komisch“,
gesteht er. „Ich habe seit Januar pausiert, bin viele andere Autos gefahren.
Aber im Audi RS Q e-tron fühle ich mich sofort zu Hause, es kommt mir so vor,
als hätte ich das ganze Jahr über darin gesessen.“
Die letzte Rallye Dakar war hart für Ekström und das gesamte Audi Team. „Wir
sind mit hohen Erwartungen dorthin gefahren, aber wir haben nicht die
Ergebnisse erzielt, die wir uns erhofft hatten.“ Während das elektrische
Antriebskonzept des Audi RS Q e-tron einwandfrei funktionierte, warfen
Reifenschäden und unfallbedingte Ausfälle die Audi-Fahrerteams deutlich zurück
und machten einen Gesamtsieg unmöglich.
„Man kann die Dakar nicht gewinnen, nicht einmal die Ziellinie erreichen, wenn man sich auf sein Glück verlässt.
Mattias Ekström
In Saudi-Arabien erlebte das Team Audi Sport Temperaturen von bis zu 42 Grad Celsius und immer wieder starken Wind. Audi Sport hat die Reifenschäden auf der Strecke reproduziert, um die Bedingungen und Umstände zu analysieren, die zu den Rückschlägen im vergangenen Januar geführt haben.
In Saudi-Arabien erlebte das Team Audi Sport Temperaturen von bis zu 42 Grad Celsius und immer wieder starken Wind. Audi Sport hat die Reifenschäden auf der Strecke reproduziert, um die Bedingungen und Umstände zu analysieren, die zu den Rückschlägen im vergangenen Januar geführt haben.
Bei der Rallye im Januar 2024 sind alle drei Fahrer –
Ekström, Peterhansel und Sainz – wieder mit am Start. Vor allen dreien liegen
Monate des Testens und Lernens. „Man kann die Dakar nicht gewinnen, nicht
einmal die Ziellinie erreichen, wenn man sich auf sein Glück verlässt. Man
gewinnt durch Können, Erfahrung und Motivation. Es braucht die richtige
Einstellung“, weiß der Schwede mit der langen Geschichte bei Audi Motorsport.
Mattias Ekström war von 1999 bis 2017 Audi Werksfahrer. Der vielseitige
Rennfahrer stellt sich jeder Herausforderung: Er war Weltmeister im Rallycross,
zweimal DTM-Champion und gewann vier Titel beim Race of Champions. 2021 trat
Ekström erstmals im Audi Sport Fahrertrio von Audi Sport bei der Rallye Dakar
an. „Teil des Dakar-Projekts zu sein, ist die größte Herausforderung in meiner
gesamten Karriere. Ich glaube, jeder würde dort gerne gewinnen. Aber wenn man
erst einmal weiß, wie hart man arbeiten muss, um dorthin zu gelangen, würden
viele sicherlich aufgeben, bevor sie es überhaupt versuchen.“
Das gesamte Team hat das Potenzial, ganz vorne mitzufahren. Umso ärgerlicher
also, dass Reifenschäden und andere Probleme Audi im Januar zurückwarfen. „Wir
müssen herausfinden, warum wir Reifenschäden an Stellen hatten, die wir nicht
erwartet hatten. Was müssen wir an unserer Fahrweise, an der Fahrzeugabstimmung
ändern und vor allem: Gibt es einen Reifen, der das besser verkraften kann?“ Um
Antworten und Lösungen zu finden, verbringt das Audi Sport Team mehrere Tage in
Saudi-Arabien. An zwei verschiedenen Reifentypen von BF Goodrich, dem
offiziellen Reifenausrüster der Rallye Dakar, vergleicht das Team die
Performance und versucht, die Bedingungen nachzustellen, die die Schäden im
Januar verursacht haben – um dann Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Auch
verbesserte Stoßdämpfer stehen auf dem Plan, denn das Fahrwerk muss sich auf
dem unwegsamen Gelände zuverlässig, aber auch gleichmäßig und effizient
verhalten. Messsensoren im Fahrwerk für Belastungen und Beschleunigungen
unterstützen das Team bei seiner Arbeit.
„Es geht nicht darum, zu verbessern was schon gut funktioniert. Wir wollen unsere Schwachstellen verstehen und beheben.
Mattias Ekström
Der Audi RS Q e-tron absolvierte den Test ohne
Beanstandungen. Die zuverlässige Fahrt über 2.568 Kilometer bestätigt nicht nur
die Ausgereiftheit des innovativen Konzepts. Sie zeigt auch, dass das
anstrengende Programm systematisch abgearbeitet werden kann. Neben den
technischen Erkenntnissen profitieren Ingenieure und Fahrer von den produktiven
Tests in Saudi-Arabien auch in Bezug auf Entscheidungsfindung und Fahrstil.
Nach den Tests in Saudi-Arabien ist eine umfassende Analyse aller
aufgezeichneten Daten geplant. Die Rallye Dakar, da ist sich Ekström sicher,
verzeiht keine Nachlässigkeit. „Man kann immer dazulernen. Erfolg im Motorsport
setzt sich immer aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Und die meisten sind
Können, Erfahrung und Wissen.“ Und so bereitet Audi weiterhin die nächsten
Schritte in der Entwicklung und Organisation für die Rallye Dakar 2024 vor.
Von 1999 bis 2017 war Mattias Ekström Audi Werksfahrer. 2021 trat er erstmals im für Audi Sport bei der Rallye Dakar an.
Von 1999 bis 2017 war Mattias Ekström Audi Werksfahrer. 2021 trat er erstmals im für Audi Sport bei der Rallye Dakar an.