Was sagt Volkswagen zur aktuellen Entwicklung in der Ukraine-Krise?
Der Volkswagen Konzern hat mit großer Bestürzung und Betroffenheit die Nachrichten über den Krieg in der Ukraine aufgenommen. Volkswagen hofft weiterhin auf eine Einstellung der Kampfhandlungen und eine Rückkehr zur Diplomatie. Wir sind überzeugt, dass eine nachhaltige Lösung des Konflikts nur auf Grundlage internationalen Rechts erfolgen kann. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine und den daraus resultierenden Folgen, hat der Konzernvorstand von Volkswagen entschieden, die Produktion von Fahrzeugen in Russland bis auf Weiteres einzustellen. Diese Entscheidung gilt für die russischen Produktionsstandorte Kaluga und Nischni Nowgorod. Ebenfalls wird mit sofortiger Wirkung der Fahrzeugexport nach Russland gestoppt. Mit der weitgehenden Unterbrechung der Geschäftstätigkeit in Russland zieht der Konzernvorstand die Konsequenzen aus der von starker Unsicherheit und den aktuellen Verwerfungen geprägten Gesamtsituation.
Welche Auswirkungen bzw. Konsequenzen erwarten Sie in Deutschland und Europa?
Zu dem weltweiten Zuliefernetz des Volkswagen Konzerns, das mehr als 40.000 Lieferanten umfasst, gehören auch einige Zulieferer in der West-Ukraine. Aufgrund der aktuellen Lage in dieser Region kommt es zu Beeinträchtigungen in der Lieferkette. Das führt zu Anpassungen der Produktion an einzelnen Konzernstandorten. Der Grad der Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit wird fortlaufend durch Experten in einer konzernweiten Taskforce ermittelt. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir auf Sicht fahren müssen und die Lage kontinuierlich neu bewerten. Bereits betroffen sind die Lieferketten einiger deutscher und auch europäischer Werke. Zulieferer in der Ukraine liefern insbesondere Kabelstränge für die Bordnetze, aber auch zahlreiche Schalter für den Innenraum. Zusätzlich können Probleme in der Logistikkette durch Ausfall von Speditionskapazitäten und z.B. auch lange Wartezeiten an Grenzübergängen entstehen. Die Fahrzeugproduktion außerhalb Europas, insbesondere in Nord- und Südamerika und im asiatischen Raum, ist aktuell nicht betroffen.
Ist die Fahrzeugproduktion betroffen und wenn ja, wie stark?
Der Grad der Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit wird fortlaufend durch Experten in täglichen Krisenstäben ermittelt. Zum weltweiten Zuliefernetz des Volkswagen Konzerns gehören auch Zulieferer in der West-Ukraine. Aufgrund der aktuellen Lage in dieser Region können weitere Störungen in der Lieferkette und Anpassungen in der Produktion leider derzeit nicht ausgeschlossen werden. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir auf Sicht fahren und die Lage kontinuierlich neu bewerten.
Wie viel später wird mein Fahrzeug geliefert werden?
Das können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Ihr Audi Händler wird Sie informiert halten. Wir bitten um Verständnis in der aktuellen Situation.
Wir bitten um Verständnis, dass wir hierzu keine konkrete Aussage treffen.
Ist auch die Ersatzteilversorgung betroffen?
Wir sind im Ersatzteilgeschäft trotz aller Herausforderungen momentan weiter gut aufgestellt. Unsere Lieferfähigkeit ist aktuell sichergestellt. Grundsätzlich kann es aber auch Engpässe in der Ersatzteilversorgung geben. Wir versuchen alles, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.
Wie kann ich die Zeit bis zur Fahrzeuglieferung überbrücken?
Ihr Audi Händler unterstützt Sie hier gerne mit individuellen Lösungen. Wir bitten um Verständnis in der aktuellen Situation.