Neben dem ausgesprochenen „Hey Audi“ lässt sich der digitale Assistent auch per Tastendruck am Lenkrad aktivieren. Sitzt man allein im Fahrzeug, aber auch so: „Äußert man laut einen Satz wie ,Ich habe kalte Füße‘, fühlt sich das System angesprochen und lenkt automatisch die Heizung in den Fußraum“, erklärt Wenzl. Die Funktionen des Audi assistant reichen von dieser vergleichsweise simplen Aktivierung der Heizung bis hin zur Integration komplexer Smart Services. So kann auf wiederkehrende Bedürfnisse und Gewohnheiten der Fahrer_innen eingegangen werden. „Wenn man immer wieder die Sitzheizung bei einer bestimmten Temperatur einschaltet, schlägt der Audi assistant automatisch vor, dies als Routine einzurichten“, erläutert Wenzl. Auf Wunsch wird auch eine Liste der gewählten Rufnummern des gekoppelten Smartphones auf Basis der Häufigkeit und Uhrzeit erstellt.
Dabei handelt der Audi assistant auch proaktiv und hilft so, den eigenen Audi besser kennenzulernen. „Wir reden nicht ohne Grund immer wieder davon“, erklärt Wenzl, „dass sich unsere Fahrzeuge zu immer leistungsfähigeren mobile devices entwickeln.“ Was die Audi Expertin meint, lässt sich so zusammenfassen: Wer kennt schon alle Funktionen seines Smartphones – oder seines hochwertig ausgestatteten Fahrzeugs. Der Audi assistant bemerkt, welche Features möglicherweise noch nicht zum Einsatz kamen. Er schlägt dann beispielsweise vor, die Sitzmassage einfach mal auszuprobieren.
Die Omnipräsenz des Audi assistant wird durch einen sogenannten Avatar gekennzeichnet. „Der Avatar zeigt die unterschiedlichen Systemzustände des Assistenten an“, erklärt Wenzl. Die optische Präsenz, „Squircle“, abgeleitet von den Vier Ringen, erzeugt eine gewisse Nähe, „da man immer das Gefühl hat, jemanden ansprechen zu können. Man kommuniziert nicht in den leeren Raum“, so Wenzl. Der Avatar reagiert und verändert sich, je nachdem, ob der Audi assistant gerade zuhört, eine Antwort oder aber eine proaktive Empfehlung geben will.